Im Oktober 1928 erhielt die Goodyear-Zeppelin Corporation als Ergebnis eines ausgeschriebenen Wettbewerbs von der amerikanischen Marine den Zuschlag für den Bau von zwei Starrluftschiffen mit je 184.000 m³ Volumen. Die Anforderungen an die Größe der Luftschiffe basierten auf dem Wunsch der Marine, dass die Schiffe in die bereits bestehende Luftschiffhalle in Lakehurst hineinpassen sollten. Beide Luftschiffe sollten mit nicht brennbarem Helium fahren, anstatt wie in anderen Luftschiffnationen mit hochexplosivem Wasserstoff.
„Fliegender Flugzeugträger: Das amerikanische Starrluftschiff USS Akron (ZRS-4)“ weiterlesenAktionswochenende im ZeppLab – Museum: Offen. Відкритий музей

Das Zeppelin Museum lud vom 20. bis 21. August 2022 zu einer kostenlosen Offenen Werkstatt ins ZeppLab ein. Besucher*innen sollten ins Gespräch kommen und kreativ werden – mit Pappmaché und Handarbeit. Als besonderes Sommerferienprogramm fanden alle Workshops zweisprachig auf Ukrainisch und Deutsch statt. Der 20. August stand dabei ganz unter dem Motto Pappmaché, der 21. August drehte sich rund um die Handarbeit.
In diesem Blogbeitrag schildern Mitarbeiter*innen des Zeppelin Museums ihre Eindrücke der zwei Tage.
„Aktionswochenende im ZeppLab – Museum: Offen. Відкритий музей “ weiterlesenDas Schwesterschiff der Hindenburg: LZ 130 Graf Zeppelin – Teil II
Fahrten des LZ 130 Graf Zeppelin
Hugo Eckener war seit dem Unglück der Hindenburg überzeugt, dass Luftschiffe mit Wasserstofffüllung keine Passagiere mehr transportieren sollten. Die ausbleibende Helium-Lieferung für LZ 130 Graf Zeppelin hätte somit das Ende des Luftschiffs noch vor dessen Indienststellung bedeutet. Doch das Luftfahrtministerium erklärte sich zur Befüllung mit Wasserstoff bereit – offiziell, um es für Schulungs- und Propagandafahrten zu nutzen. Für Passagierfahrten war der Zeppelin nicht mehr zugelassen worden.
„Das Schwesterschiff der Hindenburg: LZ 130 Graf Zeppelin – Teil II“ weiterlesenDas Schwesterschiff der Hindenburg: LZ 130 Graf Zeppelin – Teil I
LZ 130 war der letzte große Zeppelin, der vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut und in Dienst gestellt wurde. Er sollte für den Weltluftschiffverkehr eingesetzt werden. Doch noch während LZ 130 gebaut wurde, musste man dies aus zwei Gründen in Frage stellen: Zum einen waren es die Vorbereitungen auf einen Krieg, in dem das Luftschiff strategisch keine Rolle mehr spielte, außer zu Spionagezwecken vor dem Krieg. Zum anderen war es das Unglück des Schwesterschiffes LZ 129 Hindenburg in Lakehurst am 6. Mai 1937, bei dem viele Menschen ums Leben kamen.
„Das Schwesterschiff der Hindenburg: LZ 130 Graf Zeppelin – Teil I“ weiterlesenGanz aus Metall – das Starrluftschiff des David Schwarz
David Schwarz entwarf in den 1890er Jahren ein Leichtmetall-Luftschiff. Aber wer war David Schwarz?
Er wurde im Jahr 1850 geboren, stammte aus Österreich-Ungarn aus einer jüdischen Familie und hatte sich beruflich bis zu seinem 40. Lebensjahr nicht mit Luftschifffahrt beschäftigt. Angeblich, so wurde in seiner Familie kolportiert, habe er mit seinem großen Bruder als Kind einen Ballon aus Holz und mit einer Art Pech bestrichenem Leinenstoff gebaut. Das Gas sei aus einer brennbaren Flüssigkeit aus großen Gasflaschen gewonnen und der Ballon an einer Pappel aufgehängt worden.
„Ganz aus Metall – das Starrluftschiff des David Schwarz“ weiterlesenLZ 14 / L 1 – Das erste Luftschiff der Kaiserlichen Marine
Die Vorgeschichte
Graf von Zeppelin hatte von Anfang an zum Ziel, seine Luftschiffe an das Militär zu verkaufen, aber das war nach den vielen Rückschlägen gar nicht so einfach. Das Heer hatte zwar den LZ 3 / Z I und weitere Schiffe gekauft, aber im Reichsmarineamt stieß der Graf nicht auf großes Interesse, obwohl er selbst von der militärischen Tauglichkeit seiner Luftschiffe überzeugt war. Das bestätigte auch Sir Walter Raleigh, Mitglied des britischen Technical Subcommittee des Committee of Imperial Defense. Er äußerte sich über Zeppeline als günstiges Mittel der Marine-Aufklärung nach einer Fahrt mit der „Viktoria Luise“:
„Bei günstigen Wetterbedingungen können die deutschen Luftschiffe bereits für Aufklärungsfahrten über den Weiten der Nordsee eingesetzt werden, und ein Luftschiff kann, wegen der bei günstigen ‚Wetterbedingungen ausgezeichneten Sicht aus großer Höhe die Arbeit einer Vielzahl an Aufklärungskreuzern leisten.“
„LZ 14 / L 1 – Das erste Luftschiff der Kaiserlichen Marine“ weiterlesenSchöner schweben – der Zeppelin NT
„Die schönste Art zu fliegen“ – mit diesem Slogan wirbt die Deutsche Zeppelin-Reederei (DZR) unter anderem für ihre touristischen Rundflüge mit dem Zeppelin NT. NT steht für „Neue Technologie“.
Der Bau des Luftschiffs mit einer starren Innenstruktur, das mit nicht brennbarem Helium gefüllt ist, basiert auf neuesten Erkenntnissen der Technik und modernsten Materialien, gepaart mit dem Know-how der Luftschiffbau Zeppelin GmbH (LZ), die schon vor über 100 Jahren Zeppeline gebaut hat. Mit dem Unglück des Luftschiffs „Hindenburg“ 1937 in Lakehurst endete der Passagierverkehr mit Zeppelin-Luftschiffen. 1940 wurde der letzte Zeppelin abgewrackt.
„Schöner schweben – der Zeppelin NT“ weiterlesenEin Geisterblimp über Kalifornien – das Luftschiff L-8
Von Sabine Ochaba und Jan Werner
Am 16. August 1942 geschah ein in der Luftfahrt einzigartiger Vorfall: Das Prallluftschiff L-8 der US Navy landete mit laufenden Motoren, schlaffer Hülle, intakter Kabine, offenen Türen, aber ohne Besatzung auf einer Straße in Daly City, nahe San Francisco. Das Schicksal der zweiköpfigen Besatzung, die entlang der Pazifikküste vor San Francisco patrouillieren sollte, wurde niemals aufgeklärt.
„Ein Geisterblimp über Kalifornien – das Luftschiff L-8“ weiterlesen
„…die Schweiz in der Westentasche…“
Die Fahrten des LZ 127 „Graf Zeppelin“ in die benachbarte Schweiz
von Barbara Waibel und Sabine Ochaba
Zu den herrlichsten Fahrten, die man mit dem Zeppelin unternehmen konnte, gehörten sicherlich die Ausflüge in die Schweiz, die immer wieder zwischen den längeren Fahrten eingeschoben wurden. Mehr als siebzig Mal besuchte das Luftschiff in den Jahren 1929 bis 1934 das idyllische Alpenland. Die beliebten Touren wurden erst eingestellt, als der Südamerikadienst so ausgedehnt wurde, dass „Graf Zeppelin“ zweimal im Monat nach Brasilien fuhr und ihm somit keine Zeit mehr für andere Fahrten blieb.
„„…die Schweiz in der Westentasche…““ weiterlesenDas Luftschiff LZ 13 „Hansa“
LZ 13 „Hansa“ wurde in Friedrichshafen gebaut und als Passagierluftschiff der DELAG, der „Deutschen Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft“ verwendet. Der Zeppelin war aber von der Heeresverwaltung subventioniert worden, um im Kriegsfall zur Verfügung zu stehen.
„Das Luftschiff LZ 13 „Hansa““ weiterlesen