Aller guten Dinge sind drei! Zur Landungsfahrt des LZ 127 Graf Zeppelin nach Reichenbach am 28. September 1930

Heute, am 28. September 2023, trafen mit der Morgenpost zwei historische Fotografien im Archiv des Zeppelin Museums ein. Die beiden Fotografien, die der Freundeskreis zur Förderung des Zeppelin Museums e.V. von privater Hand erworben hat, zeigen das Luftschiff LZ 127 über einer Wiese voller Menschen und Autobussen im Hintergrund sowie eine Nahaufnahme der hinteren Motorgondel, die von Polizisten und Männern mit weißen Armbinden umgeben ist. Auf der Rückseite sind die Fotos mit einem Stempel des Fotografen versehen: Schröder Photo Reichenbach.

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Teil II: Vor 110 Jahren – Der Bodensee-Wasserflug in Konstanz vom 29. Juni – 5. Juli 1913

Gsell und sein Monteur Kramer rollen die FF 9 an Land. Zeppelin Museum Friedrichshafen

Der Große Preis vom Bodensee

Mit besonderer Spannung erwartete das Publikum den großen Preis vom Bodensee, denn hier war wegen der hohen technischen und fliegerischen Anforderungen des Reichsmarineamts mit den interessantesten Wettflügen zu rechnen.

Sieger sollte sein, wer zweimal die Strecke von Konstanz nach Lindau und zurück, zusammen rund 200 Kilometer, in der schnellsten Zeit durchflog. Bedingung war die Mitnahme einer zweiten Person, deren Körpergewicht mit dem des Piloten addiert und bei Unterschreitung durch Ballast auf die für beide zusammen vorgeschriebenen 180 Kilogramm gebracht wurde.

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Teil I: Vor 110 Jahren – Der Bodensee-Wasserflug in Konstanz vom 29. Juni – 5. Juli 1913

Aus der FF 1 wurde die FF 9 als Wettbewerbsflugzeug des Bodensee-Wasserflugs entwickelt. Der Pilot Robert Gsell winkt aus dem Flugzeug. Zeppelin Museum Friedrichshafen

Kaum eine andere Region in Deutschland ist bis heute so eng mit der Geschichte des Wasserflugs verbunden, wie der Bodensee – besonders durch die Dornier-Flugboote aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Dass mit der 1912 von Theodor Kober gegründeten Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH (FF) bis Anfang der 1920er Jahre ein anderes bedeutendes Unternehmen dieser Branche ebenfalls am Bodensee ansässig war, ist dagegen weit weniger bekannt.

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Fahrt des LZ 127 Graf Zeppelin nach Rom

LZ 127 Graf Zeppelin über dem Werftgelände in Friedrichshafen, im Hintergrund die Bauhalle für das Luftschiff LZ 129 Hindenburg.

Heute vor 90 Jahren, am 29. Mai 1933 um 00.17 Uhr, startete „der Graf“ zu seiner Fahrt nach Rom. Schiffsführer war Ernst A. Lehmann. An Bord waren einige Gäste, die schon mehrmals mit dem Zeppelin gefahren waren, darunter auch Anhänger*innen der damals neuen nationalsozialistischen Machthaber*innen. Einer von ihnen, Carl Bruer, schrieb einige Tage später einen Reisebericht, den er der Luftschiffbau Zeppelin GmbH zukommen ließ.

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Teil II: Alfred Colsman – Geschäftsführer der Luftschiffbau Zeppelin GmbH

Als Alfred Colsman während seiner Hochzeitsreise im Jahr 1899 zum ersten Mal Graf Ferdinand von Zeppelin begegnete, erahnte er wohl kaum, wie sehr diese Bekanntschaft sein Leben prägen sollte. Etwa neun Jahre später, am 21. September 1908 wurde Colsman zum ersten Geschäftsführer der neugegründeten Luftschiffbau Zeppelin GmbH (LZ) ernannt. Eine Position, die er 21 Jahre lang bekleiden sollte.

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Propagandafahrt des LZ 127 „Graf Zeppelin“ nach Berlin am 1. Mai 1933

Heute vor 90 Jahren brach das Luftschiff LZ 127 „Graf Zeppelin“ zu einer Rundfahrt über Deutschland auf. Die Fahrt führte auch über das Tempelhofer Feld in Berlin, auf dem der damalige Reichskanzler Adolf Hitler eine Rede hielt. Über eine Million Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Tempelhofer Feld und verfolgten das Geschehen.

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Spiess – das französische Starrluftschiff

Das Spiess-Luftschiff war das einzige in Frankreich jemals gebaute Starrluftschiff. Es entstand bei der Société Française de Ballons Dirigeables et d’Aviation Zodiac nach Plänen von Joseph Spiess und Maurice Mallet. Spiess, ein elsässischer Ingenieur, hatte sich schon vierzig Jahre zuvor, 1873, mit dem Bau von Luftschiffen beschäftigt.

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Das Schwesterschiff der Hindenburg: LZ 130 Graf Zeppelin – Teil II

Eine der seltenen Farbaufnahmen von LZ 130 Graf Zeppelin

Fahrten des LZ 130 Graf Zeppelin

Hugo Eckener war seit dem Unglück der Hindenburg überzeugt, dass Luftschiffe mit Wasserstofffüllung keine Passagiere mehr transportieren sollten. Die ausbleibende Helium-Lieferung für LZ 130 Graf Zeppelin hätte somit das Ende des Luftschiffs noch vor dessen Indienststellung bedeutet. Doch das Luftfahrtministerium erklärte sich zur Befüllung mit Wasserstoff bereit – offiziell, um es für Schulungs- und Propagandafahrten zu nutzen. Für Passagierfahrten war der Zeppelin nicht mehr zugelassen worden.

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Das Schwesterschiff der Hindenburg: LZ 130 Graf Zeppelin – Teil I

LZ 130 war der letzte große Zeppelin, der vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut und in Dienst gestellt wurde. Er sollte für den Weltluftschiffverkehr eingesetzt werden. Doch noch während LZ 130 gebaut wurde, musste man dies aus zwei Gründen in Frage stellen:  Zum einen waren es die Vorbereitungen auf einen Krieg, in dem das Luftschiff strategisch keine Rolle mehr spielte, außer zu Spionagezwecken vor dem Krieg. Zum anderen war es das Unglück des Schwesterschiffes LZ 129 Hindenburg in Lakehurst am 6. Mai 1937, bei dem viele Menschen ums Leben kamen.

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Ganz aus Metall – das Starrluftschiff des David Schwarz

David Schwarz entwarf in den 1890er Jahren ein Leichtmetall-Luftschiff. Aber wer war David Schwarz?

Er wurde im Jahr 1850 geboren, stammte aus Österreich-Ungarn aus einer jüdischen Familie und hatte sich beruflich bis zu seinem 40. Lebensjahr nicht mit Luftschifffahrt beschäftigt. Angeblich, so wurde in seiner Familie kolportiert, habe er mit seinem großen Bruder als Kind einen Ballon aus Holz und mit einer Art Pech bestrichenem Leinenstoff gebaut. Das Gas sei aus einer brennbaren Flüssigkeit aus großen Gasflaschen gewonnen und der Ballon an einer Pappel aufgehängt worden.

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