„Das neue Jahr begann stürmisch, und am Samstag, dem 5. Januar 1918, war das Wetter immer noch schlecht. An jenem Morgen überwachten die Kommandanten der fünf Schiffe auf dem Stützpunkt Ahlhorn das tägliche Auffüllen mit Gas bis zur maximalen Füllmenge. Kapitänleutnant Walter Dose von L 51 – das Luftschiff befand sich auf der südwestlichen Seite von Halle I – hatte seine Besatzung angewiesen, die Böden der Motorgondeln zu reinigen. Die Mannschaft von L 47 – dem Nachbarschiff von L 51 – dagegen hatte kaum etwas zu tun, denn der Zeppelin war seit dem 22. Dezember nicht mehr in der Luft gewesen. Korvettenkapitän Arnold Schütze von L 58 traf sich mit seinem Wachoffizier, dem Obersteuermann und dem Maschinisten in Halle II, um mit ihnen über die Vorbereitungen zur nächsten Angriffsperiode zu sprechen. Die Besatzung und die Bodenmannschaft traten zum Morgenappell an und hatten danach bis zum Mittag frei. Auch in Halle III passierte nicht viel; seit dem 21. Dezember lag L 46 untätig auf seinem Platz. Nur in Halle VI, wo SL 20 untergebracht war, gab es etwas Betriebsamkeit, denn bei dem großen Schütte-Lanz-Schiff waren auf einer Probefahrt mehrere Bruchstellen in Ring 4 aufgetreten, die nun von Arbeitern der Herstellerfirma repariert wurden.“ „Fünf Luftschiffe explodieren – Tote und Verletzte in Ahlhorn“ weiterlesen