Heute vor 90 Jahren, am 29. Mai 1933 um 00.17 Uhr, startete „der Graf“ zu seiner Fahrt nach Rom. Schiffsführer war Ernst A. Lehmann. An Bord waren einige Gäste, die schon mehrmals mit dem Zeppelin gefahren waren, darunter auch Anhänger*innen der damals neuen nationalsozialistischen Machthaber*innen. Einer von ihnen, Carl Bruer, schrieb einige Tage später einen Reisebericht, den er der Luftschiffbau Zeppelin GmbH zukommen ließ.
„Fahrt des LZ 127 Graf Zeppelin nach Rom“ weiterlesenTeil II: Alfred Colsman – Geschäftsführer der Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Als Alfred Colsman während seiner Hochzeitsreise im Jahr 1899 zum ersten Mal Graf Ferdinand von Zeppelin begegnete, erahnte er wohl kaum, wie sehr diese Bekanntschaft sein Leben prägen sollte. Etwa neun Jahre später, am 21. September 1908 wurde Colsman zum ersten Geschäftsführer der neugegründeten Luftschiffbau Zeppelin GmbH (LZ) ernannt. Eine Position, die er 21 Jahre lang bekleiden sollte.
„Teil II: Alfred Colsman – Geschäftsführer der Luftschiffbau Zeppelin GmbH“ weiterlesenTeil I: Alfred Colsman – Geschäftsführer der Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Heute jährt sich der Geburtstag von Alfred Colsman zum 150. Mal. 21 Jahre lang (1908–1929) war er Geschäftsführer der Luftschiffbau Zeppelin GmbH (LZ). Der Sohn eines Aluminiumfabrikanten war die treibende Kraft in der Gründung zahlreicher Tochterunternehmen der LZ, wie beispielsweise der Maybach Motorenbau GmbH oder Dornier-Metallbauten GmbH. Er wurde damit zu eine der Schlüsselfiguren in der frühen Unternehmensgeschichte der heutigen ZF sowie vielen weiteren ehemaligen Tochterunternehmen, die in großen Teilen noch heute in Friedrichshafen ansässig sind.
„Teil I: Alfred Colsman – Geschäftsführer der Luftschiffbau Zeppelin GmbH“ weiterlesenPropagandafahrt des LZ 127 „Graf Zeppelin“ nach Berlin am 1. Mai 1933
Heute vor 90 Jahren brach das Luftschiff LZ 127 „Graf Zeppelin“ zu einer Rundfahrt über Deutschland auf. Die Fahrt führte auch über das Tempelhofer Feld in Berlin, auf dem der damalige Reichskanzler Adolf Hitler eine Rede hielt. Über eine Million Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Tempelhofer Feld und verfolgten das Geschehen.
„Propagandafahrt des LZ 127 „Graf Zeppelin“ nach Berlin am 1. Mai 1933“ weiterlesenSpiess – das französische Starrluftschiff
Das Spiess-Luftschiff war das einzige in Frankreich jemals gebaute Starrluftschiff. Es entstand bei der Société Française de Ballons Dirigeables et d’Aviation Zodiac nach Plänen von Joseph Spiess und Maurice Mallet. Spiess, ein elsässischer Ingenieur, hatte sich schon vierzig Jahre zuvor, 1873, mit dem Bau von Luftschiffen beschäftigt.
„Spiess – das französische Starrluftschiff“ weiterlesenWochen der Folgenlosigkeit mit dem Graf-Zeppelin-Gymnasium im Februar/März 2023
Ist ein Leben ohne negative Folgen für andere Menschen, Lebewesen und die Umwelt eine alltagstaugliche Chance oder ein utopisches Ideal?
„Angesichts wachsender ökologischer, sozialer und geopolitischer Bedrohungslagen und Herausforderungen im Anthropozän gewinnt diese Frage zunehmend an Brisanz und Dringlichkeit. Ab dem 23. Februar 2023 soll sie deshalb in einem Projekt, das das Zeppelin Museum Friedrichshafen in Kooperation mit dem Künstler, Autor und Designtheoretiker Friedrich von Borries durchführt, auf eindringliche Weise bearbeitet werden.
Die Besonderheit des geplanten Projekts ist, dass nicht nur eine theoretische Reflexion über die Möglichkeit eines folgenlosen Lebens stattfindet, sondern eine ganz praktische Erprobung erfolgt: So sollen für einen Zeitraum von drei Wochen unterschiedlichste Ideen für folgenloses Handeln konkret umgesetzt und in den Lebensalltag integriert werden. Auf diese Weise sind Möglichkeiten und Grenzen eines ökologisch wie sozial nachhaltigen Lebens am eigenen Leib erfahrbar. Darüber hinaus werden die verschiedenen Ideen auch in die Stadtgesellschaft getragen und können vielleicht an der ein oder anderen Stelle Transformationsprozesse zu mehr Nachhaltigkeit über die Projektdauer hinaus auf den Weg bringen.“
Mit diesem Aufruf hatte sich das Zeppelin Museum Ende vergangenen Jahres an die Bevölkerung Friedrichshafens gewandt und um die Einsendung von Projektvorschlägen für solch ein folgenloses Leben gebeten.
„Wochen der Folgenlosigkeit mit dem Graf-Zeppelin-Gymnasium im Februar/März 2023“ weiterlesenDas Schwesterschiff der Hindenburg: LZ 130 Graf Zeppelin – Teil II
Fahrten des LZ 130 Graf Zeppelin
Hugo Eckener war seit dem Unglück der Hindenburg überzeugt, dass Luftschiffe mit Wasserstofffüllung keine Passagiere mehr transportieren sollten. Die ausbleibende Helium-Lieferung für LZ 130 Graf Zeppelin hätte somit das Ende des Luftschiffs noch vor dessen Indienststellung bedeutet. Doch das Luftfahrtministerium erklärte sich zur Befüllung mit Wasserstoff bereit – offiziell, um es für Schulungs- und Propagandafahrten zu nutzen. Für Passagierfahrten war der Zeppelin nicht mehr zugelassen worden.
„Das Schwesterschiff der Hindenburg: LZ 130 Graf Zeppelin – Teil II“ weiterlesenDas Schwesterschiff der Hindenburg: LZ 130 Graf Zeppelin – Teil I
LZ 130 war der letzte große Zeppelin, der vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut und in Dienst gestellt wurde. Er sollte für den Weltluftschiffverkehr eingesetzt werden. Doch noch während LZ 130 gebaut wurde, musste man dies aus zwei Gründen in Frage stellen: Zum einen waren es die Vorbereitungen auf einen Krieg, in dem das Luftschiff strategisch keine Rolle mehr spielte, außer zu Spionagezwecken vor dem Krieg. Zum anderen war es das Unglück des Schwesterschiffes LZ 129 Hindenburg in Lakehurst am 6. Mai 1937, bei dem viele Menschen ums Leben kamen.
„Das Schwesterschiff der Hindenburg: LZ 130 Graf Zeppelin – Teil I“ weiterlesenLZ 14 / L 1 – Das erste Luftschiff der Kaiserlichen Marine
Die Vorgeschichte
Graf von Zeppelin hatte von Anfang an zum Ziel, seine Luftschiffe an das Militär zu verkaufen, aber das war nach den vielen Rückschlägen gar nicht so einfach. Das Heer hatte zwar den LZ 3 / Z I und weitere Schiffe gekauft, aber im Reichsmarineamt stieß der Graf nicht auf großes Interesse, obwohl er selbst von der militärischen Tauglichkeit seiner Luftschiffe überzeugt war. Das bestätigte auch Sir Walter Raleigh, Mitglied des britischen Technical Subcommittee des Committee of Imperial Defense. Er äußerte sich über Zeppeline als günstiges Mittel der Marine-Aufklärung nach einer Fahrt mit der „Viktoria Luise“:
„Bei günstigen Wetterbedingungen können die deutschen Luftschiffe bereits für Aufklärungsfahrten über den Weiten der Nordsee eingesetzt werden, und ein Luftschiff kann, wegen der bei günstigen ‚Wetterbedingungen ausgezeichneten Sicht aus großer Höhe die Arbeit einer Vielzahl an Aufklärungskreuzern leisten.“
„LZ 14 / L 1 – Das erste Luftschiff der Kaiserlichen Marine“ weiterlesenDie Englandfahrt des LZ 127 „Graf Zeppelin“ vom 2. bis 4. Juli 1932
Die Fahrt begann am 2. Juli 1932 um 7.11 Uhr in Friedrichshafen bei regnerischem Wetter. Dr. Hugo Eckener hatte das Kommando. 44 Mannschaftsmitglieder, zwölf Passagiere und 16 kg Luftpost waren an Bord des Zeppelins.
„Die Englandfahrt des LZ 127 „Graf Zeppelin“ vom 2. bis 4. Juli 1932“ weiterlesen