Nach dem ersten Aufstieg des LZ 1, der sehr erfolgreich verlaufen war (wir berichteten), wurden am Luftschiff einige technische Veränderungen vorgenommen, die aus den gemachten Erfahrungen resultierten. Am 24. September 1900 waren die Arbeiten abgeschlossen. Das Luftschiff wurde mit Brennstoff und Ballast versorgt, die Wasserstofffüllung sollte am nächsten Tag stattfinden. Doch in der darauffolgenden Nacht geschah ein Unglück, welches Hugo Kübler in seinem Bericht an die „Gesellschaft zur Förderung der Luftschiffahrt“ beschreibt:
Ein halbes Leben für den Luftschiffbau
Barbara Waibel zum 25. Dienstjubiläum im Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH
KINDHEIT AUF DEM STIXENHOF
Mitten in der Idylle des Schwäbisch-Fränkischen Waldes liegt der Stixenhof, ein Zweiöd-Hof der Bauernfamilien Waibel und Wahl, dessen Geschichte sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Dort kam Barbara Waibel im September 1965 als Jüngste von sechs Kindern zur Welt.
Wie es sich für eine Kindheit auf dem Bauernhof gehört, wuchs sie mit vielen Tieren auf, hatte Hunde und Katzen und sogar ein eigenes Pony.
Emmy La Quiante „Die Erste“ geprüfte Ballonführerin der Welt
Die dritte im Bunde unserer Ballonfahrerinnen hat es mir nicht leicht gemacht! Als „Erste“ wollte ich sie unbedingt mit vorstellen.
Denn die „Erste“ war ein Attribut, mit dem Zeitschriften Anfang des 20. Jahrhunderts öfters Frauen vorstellten, welche in ihren Bereichen Pionierinnen, ja eben, „die Erste“, waren. Das konnte eine Professorin, eine Ärztin, eine Richterin oder auch eine Maurerin sein. Und Emmy La Quiante war anscheinend sogar die erste geprüfte Ballonführerin der Welt!
Margarete Grosse – Himmels- und Gipfelstürmerin
Wenn man über Margarete Grosse (1876-1951) spricht, muss man im gleichen Atemzug ihre jüngere Schwester Elsbeth (1879-1947) erwähnen, mit der sie viele Abenteuer zusammen erlebte. Denn die Schwestern unternahmen nicht nur Ballonflüge, sondern auch alpine Touren.
Käthe Paulus (1868-1935) – Luftakrobatin und Erfinderin
Käthe, auch Kätchen genannt, wuchs in ärmlichen Verhältnissen in Frankfurt auf und erlernte den Beruf einer Näherin – das sollte sich für ihre spätere Karriere als wichtig erweisen. Zum Ballonfahren kam sie – sehr romantisch- durch die Liebe zum Luftschiffer Hermann Lattemann.
Pionierinnen der Lüfte
Sie waren der neuen Technik aufgeschlossen, mutig, abenteuerlustig und – Frauen! Dem damaligen Frauenbild als treusorgende Gattin, Mutter und „schwaches Geschlecht“ entsprachen sie nicht. Schon deshalb kann man nicht nur ihre Abenteuerlust bewundern, sondern auch ihren Mut, Konventionen zu sprengen.
Urknall am Bodensee
Als Graf Zeppelin sein erstes Luftschiff am 2. Juli 1900 von der Manzeller Bucht aus aufsteigen ließ, muss ihm klar gewesen sein, dass es sich um ein sehr bedeutendes Ereignis handelte. Deshalb hatte er auch schon im Vorhinein ordentlich die Werbetrommel gerührt.
Einen großen Knall gab es trotz des explosiven Wasserstoffs, dem damals einzig möglichen Traggas, glücklicherweise nicht, aber mit Sicherheit dröhnten und stampften die Motoren lautstark.
Zwischen Technik und Kunst: Die fotografische Ausbildung bei Marta Hoepffner
Marta Hoepffner war ab 1929 an der Frankfurter Kunstschule die Schülerin von Willi Baumeister. Als er 1933 seine Professur verlor, hat auch sie die Schule verlassen. Die Impulse, die Hoepffner von Baumeister erhalten hat, waren prägend für ihre künstlerische Entwicklung.

Schattenblüte. Die Fotokünstlerin Irm Schoffers
Die neue Aufmerksamkeit, die der Fotokünstlerin Marta Hoepffner unter anderem durch die aktuelle Ausstellung „Wege in die Abstraktion. Marta Hoeffner und Willi Baumeister“ (29.11.2019 – 1.11.2020) im Zeppelin Museum zuteil wird, kann den Blick auf Irm Schoffers verdecken. Irm Schoffers war Marta Hoepffners Lebenspartnerin und zum Teil auch ihre Muse, aber sie war vor allem eine Künstlerin die über zweieinhalb Jahrzehnte hinweg ein eigenständiges Oeuvre geschaffen hat.
Männliche Musen. Unser Geschenk zum Internationalen Frauentag
Als Bloggerin eines Musentempels, äh Museums, werde ich heute einmal über Musen schreiben. Generell wird es in diesem Jahr schwerpunktmäßig um Künstlerinnen und Künstlerfrauen gehen. Vor allem unbekanntere Künstlerinnen sollen im Fokus stehen.
Beginnen will ich aber mit berühmten Künstlerinnen und deren männlichen Musen. Nicht etwa, um die patriarchalische Herrschaftsstruktur zu bedienen und sogar bei den Musen den Männern den Vortritt zu lassen, sondern als Geschenk für alle Leserinnen zum Internationalen Frauentag. Vielleicht inspiriert das ja den einen oder anderen Leser, seine musisch begabte Partnerin zu unterstützen. 😉
Was kennzeichnet die ideale Muse? Welche Aufgaben hat sie? Wie wird ihre Arbeit gewürdigt? Was ist ihre Motivation?