Der Liniendienst nach Südamerika (1930 – 1937)
Nachdem sich das Luftschiff LZ 127 „Graf Zeppelin“ auf mehreren Demonstrations- und Versuchsfahrten in den unterschiedlichsten Klimazonen rund um den Globus gut bewährt hatte, begann die Luftschiffbau Zeppelin GmbH ab 1931 mit dem Aufbau eines regelmäßigen Linienverkehrs nach Südamerika. Von Anfang an war es Eckeners Ziel, einen Transatlantikverkehr mit dem Luftschiff zu etablieren. Die schnelleren Flugzeuge hatten zu Beginn der 1930er Jahre noch keine entsprechende Reichweite, um einen Langstreckenverkehr mit Passagieren oder Fracht durchführen zu können, und die Seeschiffe, die bislang das Monopol auf den Ozeanen hatten, waren gegenüber dem Luftschiff bedeutend langsamer. So benötigte man damals mit dem Schiff von Hamburg bis Rio de Janeiro zwei bis drei Wochen. Das Luftschiff schaffte die gleiche Strecke in vier bis fünf Tagen.
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