Die neue Aufmerksamkeit, die der Fotokünstlerin Marta Hoepffner unter anderem durch die aktuelle Ausstellung „Wege in die Abstraktion. Marta Hoeffner und Willi Baumeister“ (29.11.2019 – 1.11.2020) im Zeppelin Museum zuteil wird, kann den Blick auf Irm Schoffers verdecken. Irm Schoffers war Marta Hoepffners Lebenspartnerin und zum Teil auch ihre Muse, aber sie war vor allem eine Künstlerin die über zweieinhalb Jahrzehnte hinweg ein eigenständiges Oeuvre geschaffen hat. „Schattenblüte. Die Fotokünstlerin Irm Schoffers“ weiterlesen
Männliche Musen. Unser Geschenk zum Internationalen Frauentag
Als Bloggerin eines Musentempels, äh Museums, werde ich heute einmal über Musen schreiben. Generell wird es in diesem Jahr schwerpunktmäßig um Künstlerinnen und Künstlerfrauen gehen. Vor allem unbekanntere Künstlerinnen sollen im Fokus stehen.
Beginnen will ich aber mit berühmten Künstlerinnen und deren männlichen Musen. Nicht etwa, um die patriarchalische Herrschaftsstruktur zu bedienen und sogar bei den Musen den Männern den Vortritt zu lassen, sondern als Geschenk für alle Leserinnen zum Internationalen Frauentag. Vielleicht inspiriert das ja den einen oder anderen Leser, seine musisch begabte Partnerin zu unterstützen. 😉
Was kennzeichnet die ideale Muse? Welche Aufgaben hat sie? Wie wird ihre Arbeit gewürdigt? Was ist ihre Motivation?
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»Man muss die Bilder nur lesen können« – Interview mit Felicitas E. M. Köster zum 140. Geburtstag ihres Großvaters Karl Caspar
Derzeit sind mehrere Werke von Karl Caspar (1879-1956), wie auch seiner Frau Maria Caspar-Filser (1878-1968), in den Wechselausstellungen „Eigentum verpflichtet. Eine Kunstsammlung auf dem Prüfstand“ und „Aufbruch ins Unbekannte. Die Klassische Moderne am Bodensee“ zu sehen.
Anlässlich des 140. Geburtstags von Karl Caspar am 13. März führte Dr. Mark Niehoff, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Kunst, ein Interview mit Caspars Enkelin, Felicitas E. M. Köster, über ihren Großvater, sein Schaffen und die Beziehung zu Maria Caspar-Filser.
Eine Ikone der modernen Fotografie: Andreas Feininger
Andreas Feininger zählt zu den wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts und gilt als Wegbereiter des modernen Bildjournalismus. Neben den berühmten Stadtansichten von New York sind vor allem seine experimentellen Studien sowie die eindrücklichen Makroaufnahmen von Naturphänomenen bis heute weltbekannt. Am 18. Februar 2019 jährt sich sein Todestag zum 20. Mal.
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Es muss nicht immer Technik ODER Kunst sein
Technik und Kunst. Auf den ersten Blick scheinen die beiden Disziplinen nicht besonders viel gemeinsam zu haben. Man würde sogar sagen, dass sie gegensätzlich sind. Schließlich schreibt man der Technik im Allgemeinen eher Rationalität und Funktionalität zu. Der Kunst hingegen Schönheit und Kreativität. Doch stimmt das auch? Sind diese beiden Bereiche tatsächlich so klar zu trennen? „Es muss nicht immer Technik ODER Kunst sein“ weiterlesen
St. Vitus aus Sizilien – Über den Mut eines zwölfjährigen Jungen
Es gilt herauszufinden, wo sich das beziehungsweise die Kunstwerke in der Zeit des Zweiten Weltkrieges befunden haben, wer sie besessen, weiterkauft, verloren hat oder wem sie im Zweifelsfall gestohlen worden sind. Zentral ist hierbei die Frage, ob es sich um NS-Raubkunst handelt, denn ein paar Kunstwerke, die nach dem Krieg in das neu eröffnete Museum kamen, haben Lücken in ihrer Vorgeschichte. „St. Vitus aus Sizilien – Über den Mut eines zwölfjährigen Jungen“ weiterlesen
Über das Fehlen und neu Dazukommen | Teil 2
Erst kürzlich eröffneten wir die beiden Wechselausstellungen „Eigentum verpflichtet. Eine Kunstsammlung auf dem Prüfstand“ und „Innovationen! Zukunft als Ziel“.
Was passiert eigentlich im Hintergrund, bis die Ausstellung so aussieht, wie sie jetzt aussieht? Und wer arbeitet dafür im Verborgenen? „Über das Fehlen und neu Dazukommen | Teil 2“ weiterlesen
Über das Fehlen und neu Dazukommen | Teil 1
Mit dem Monat Mai kamen dieses Jahr nicht nur zwei neue Wechselausstellungen ins Museum, sondern auch zwei spannende und fortschrittliche Ausstellungsdesigns, die Kunst und Technik noch einmal ganz anders erlebbar machen.
Ein Häfler-Kunstkrimi in drei Teilen | Teil 3: Wenn der Schlosser mit dem Künstler…
Handelten die beiden ersten Teile von unseren erfolglosen Versuchen, gestohlene Kunstwerke aus unserer Sammlung zurückzuerhalten, soll es heute einmal um Erfolgserlebnisse gehen. Der umtriebigen Arbeit der Häfler Kripo sei Dank, konnten im Jahr 1970 sage und schreibe neun geraubte Holz- und Silberskulpturen und barocke Bozzetti, also künstlerische Vorentwürfe in Ton, gefunden und dem Museum zurückgegeben werden. Es handelte sich ausnahmslos um Werke berühmter Künstler der späten Renaissance und des Barock, damaliger Gesamtwert: 15.000 DM. „Ein Häfler-Kunstkrimi in drei Teilen | Teil 3: Wenn der Schlosser mit dem Künstler…“ weiterlesen
Ein Häfler-Kunstkrimi in drei Teilen | Teil 2: Wo ist Maria?
„Kunstdieb – ein neuer Beruf?“ fragte man sich 1974 im Nachrichtenblatt des Landesamtes für Denkmalpflege in Tübingen. Und angesichts sprunghaft steigender Diebstähle in Kirchen und Museen Baden-Württembergs war die Sorge nur zu berechtigt. Auch unser Museum hatte es wieder einmal erwischt und den Verlust eines gotischen Tafelbildes zu beklagen. Am Morgen des 19. September 1974 stellte man noch vor der Eröffnung des Museums fest, dass das Gemälde fehlte. Mit den kriminaltechnischen Möglichkeiten der damaligen Zeit suchte die Kripo Friedrichshafen nach Einbruchsspuren zur Überführung des Täters, fand jedoch nichts. Der Gesuchte war offenbar mit den Museumsräumen vertraut und man darf sich fragen, ob sich hier „nur“ ein unscheinbar aussehender Besucher oder gar doch ein Mitarbeiter bedient hatte. „Ein Häfler-Kunstkrimi in drei Teilen | Teil 2: Wo ist Maria?“ weiterlesen